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Förderkreis Allerheiligenbergkapelle Lahnstein

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Der wieder entdeckte Bildstock „Madonna im Weinberg“


Im Frühjahr 2022 konnte Stadtarchivar Bernd Geil nach längerer Suche in unweg-samen Gelände in der Grub in Niederlahnstein den in Vergessenheit geratenen Bildstock „Madonna im Weinberg“ ausfindig machen. Dieser befand sich nicht nur wegen starkem Efeubewuchs und abbröckelndem Putz in einem erbärmlichen Zustand. Das ursprünglich vor der Nische angebrachte Gitter war gewaltsam entfernt; anstelle einer Madonna, über deren Verbleib nichts bekannt ist, wurde ein Buddha vorgefunden. Seit Sommer 2022 haben Roman Wambach und Josef Maldener, beide Mitglieder des Förderkreises Allerheiligenberg, es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Kleinod wieder ansehnlich herzurichten und auch in Zukunft zu betreuen. Zunächst galt es den alten Zugang freizuschneiden und begehbar zu machen. Hierbei, sowie beim Anbringen eines neuen Grundputzes war der städtische Bauhof behilflich. Auch musste eine Menge des dort vorgefundenen Unrats entsorgt werden. Um den Bildstock künftig besser vor Witterungseinflüssen zu schützen, wurde ein Blechdach, gespendet vom Lahnsteiner Dachdeckerbetrieb Johannes Lauer, montiert. Neben weiteren Instandsetzungsarbeiten wurde schließlich ein neues Nischengitter gefertigt und angebracht. Mit neuem Anstrich versehen konnten die Instandsetzung nach vielen Arbeitsstunden Anfang November abgeschlossen werden.

Über das Alter des Bildstocks ist näheres nicht bekannt. Er dürfte aber zumindest aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen, da Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts der Weinbau in Niederlahnstein zum Erliegen kam. Ebenso konnte bislang nicht in Erfahrung gebracht werden, aus welchem Anlass der Bildstock seinerzeit dort errichtet wurde. Auch ein 1963 vom Niederlahnsteiner Heimat-schriftsteller Tony Müller verfasster Artikel „Lahnstein einst und heute“ gibt hierüber leider keinen Aufschluss. Dort ist zu dem Bildstock lediglich folgendes erwähnt:
„Ein mit Liebe gepflegter Bildstock steht in der Schlucht zwischen zwei Bergen, im sogenannten „Grof“. Es ist die Madonna in den (ehemaligen) Weinbergen. Sommergästen dürfte es wohl unbekannt sein.“

Der aus dem Dornröschenschlaf erweckte Bildstock war als 13. Station in den Lahnsteiner Krippenweg, der vom Förderkreis Allerheiligenberg e.V. initiiert wurde und vom 03.12.2022 - 08.01.2023 stattfand, einbezogen. Nun steht endlich wieder einen Madonnenfigur, die Roman Wambach zur Verfügung stellt, in der Nische.

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Tag des offenen Denkmals –
Sieben Sehenswürdigkeiten machen in Lahnstein mit


Die Johanniskirche, älteste Emporenbasilika am Mittelrhein, wurde um 1136 erbaut, der Turm wurde bereits um 950 begonnen. Der Innenraum wurde in den vergangenen Jahren umgestaltet, darunter eine neue Orgel eingebaut. Führungen nach Bedarf bieten Mitglieder des Förderkreises Johanniskirche. Es gibt Informationen über die Arbeit des Vereins. Ein Kunstführer und regionale Weine können erworben werden. Geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr.

Auch das Stadtmauerhäuschen, Hintermauergasse 19, ist wieder geöffnet. Das um 1700 an die Stadtmauer angebaute Fachwerkhaus war bis 1970 bewohnt. Die Zimmer reichen in die Nischen der Stadtmauer. Heute ist es Museum für die Wohnkultur des frühen 20. Jahrhunderts. Die Besichtigung ist bis auf den Speicher, zugleich Wehrgang der mittelalterlichen Stadtmauer, möglich. Dort gibt es eine Ausstellung zur 2000-jährigen Geschichte der Backsteine. Der Förderkreis Stadtmauerhäuschen gewährt Einblick von 13.00 bis 18.00 Uhr und bietet außen Kürbisse gegen Spende zugunsten des Häuschens an.

Von Schloss Martinsburg, erbaut ab 1298 als Zollstelle und Nebenresidenz der Mainzer Erzbischöfe, können der Innenhof und folgende Innenräume besichtigt werden: der Gotische Saal von 1497 mit Kreuzrippengewölbe und der Weinsberger Turm mit Wehrgang und Ruferker.
Geöffnet von 11.00 bis 17.00 Uhr. Führungen finden um 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr statt. Auch das Fastnachtsmuseum im Erdgeschoss hat von 14.00 bis 16.30 Uhr extra länger geöffnet.

Der Pulverturm, südöstlicher Turm der mittelalterlichen Stadtmauer, wurde 1324 begonnen und 1411 vollendet. 2007/08 wurden auch die oberen Stockwerke restauriert. Heute ist er vollständig begehbar und für Veranstaltungen nicht nur der Närrischen Turmgarde nutzbar. Über die Lahnsteiner Brauerei können die oberen Etagen für Feierlichkeiten angemietet werden
Eine Besichtigung ist nur mit Führung halbstündlich von 10.00 bis 12.00 u. 14.00 bis 16.00 Uhr möglich und dauert 25 Minuten.

Hexenturm, Salhofplatz
Der Hexenturm, nordöstlicher Turm der mittelalterlichen Stadtmauer, wurde vor fast 700 Jahren erbaut und wird seit 1965 als Heimatmuseum genutzt. Er bietet auch eine schöne Aussicht aus 25 Meter Höhe auf die Stadt. Die Besichtigung der oberen Etagen ist nur mit Führung möglich. Diese starten um 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr und dauern 40 Minuten. Das Erdgeschoss (Verlies) ist durchgehend von 14.00 bis 17.00 Uhr zu besichtigen.

Der Bahnwasserturm am ehemaligen Güterbahnhof an der Braubacher Straße wurde 1899 erbaut, um die Dampfloks und Bahnanlagen mit Wasser zu versorgen. Er befindet sich außen im Originalzustand. Die Innenräume werden seit 2015 in privater Eigenleistung hergerichtet, um als Ferienwohnung dienen zu können.
Geöffnet von 10.00 bis 18.00 Uhr, finden Führungen nach Bedarf statt.

Erstmals ist auch die Allerheiligenbergkapelle dabei. Der Förderkreis öffnet die 1901 eingeweihte Kapelle von 14.00 bis 17.00 Uhr und erklärt die Besonderheiten innerhalb und außerhalb des Kirchengebäudes, wie die von Caspar Weis gestalteten Altäre, die Kreuzigungsgruppe und das Heilige Grab.

Der Eintritt und die Teilnahme an allen Veranstaltungen sind am Sonntag frei!


Bildunterzeile:
Sieben Sehenswürdigkeiten in Lahnstein warten darauf, besichtigt zu werden, darunter die Allerheiligenbergkapelle.
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