Verschollen geglaubtes Rosenkranzbild wiedergefunden und Stolperstellen beseitigt
An den „Drei Tannen“ an der Allerheiligenbergstraße stand ursprünglich die im Krieg zerstörte 3. Station der in den Jahren 1873 / 1874 errichteten Rosenkranzkapellchen, an die heute eine vom Förderkreis dort aufgestellte Informationstafel erinnert. Das seinerzeit darin befindliche Bildnis mit der Darstellung „Den du o Jungfrau zu Betlehem geboren hast“ galt bislang als zerstört bzw. verschollen. Dass es sich vermutlich die ganzen Jahre auf dem Speicher der St. Barbarkirche befand, war in Vergessenheit geraten. Denn dort wurde es nunmehr vor einigen Wochen, eher durch Zufall, bei Räumarbeiten wieder gefunden. Wie alle Bilder in den noch bestehenden Rosenkranzstationen, wurde auch dieses Bild 1935 von dem Kunstmaler Seemann aus Koblenz - Horchheim unter Anleitung von Bruder Notker Becker aus Maria Laach im Beuroner Stil angefertigt. Um es vor Witterungseinflüssen zu schützen, wurde das Bild kürzlich vom Arbeitsteam des Förderkreises im heutigen Rosenkranzkapellchen Nr. 3 (ehemals Station Nr. 4) an der linken Seitenwand angebracht, und nicht ungeschützt an seinem ehemaligen Standort aufgestellt. Auch ansonsten war das Arbeitsteam in den letzten Wochen aktiv. In einigen Arbeitseinsätzen wurden „Stolperstellen“ beseitigt, die im Laufe der Jahre auf dem Weg vom Vorplatz der Allerheiligenbergkapelle zur Grablegungsgrotte entstanden waren. Dazu wurden u. a. abgesackte Pflastersteine neu verlegt, Dehnungsfugen ausgebessert und schadhafter Bodenbelag entfernt.
Bilder: Förderkreis Allerheiligenberg Lahnstein e.V.
Bitte nachfolgende Bildbeschreibungen beachten:
Terrakotta-Relief (Foto: Förderkreis)
Bildmotiv ehem. Station 5 (Foto: Förderkreis)
Förderkreis auf der Suche nach alten Artefakten der Rosenkranzkapellchen
und bittet die Lahnsteiner Bevölkerung um Mithilfe
Die vom alten Niederlahnsteiner Friedhof zur Allerheiligenbergkapelle führenden Rosenkranzkapellchen unterlagen in den 150 Jahren ihres Bestehens dem Wandel der Zeit. Waren die Kapellchen ursprünglich mit Terrakotta-Reliefs ausgestattet, so wurden diese 1935 durch die heute noch dort vorzufindenden Bildnisse ersetzt. Von den Terrakotta-Reliefs ist wissentlich nur noch eines erhalten. Dieses befindet sich heute im Eingangsbereich der Allerheiligenbergkapelle. Leider existieren 5 der ehemals 15 Rosenkanzkapellchen heute nicht mehr. Glücklicherweise sind jedoch von den 1935 in den Kapellchen angebrachten Bildnissen noch insgesamt 14 erhalten. Erst kürzlich wurde das Bild aus dem nicht mehr existierenden Kapellchen, das an den „Drei Tannen“ an der Allerheiligenbergstraße stand, durch Zufall wiederentdeckt und zusätzlich in der heutigen Station Nr. 3 an der linken Seitenwand angebracht. Zwei weitere Bilder von nicht mehr vorhandenen Kapellchen befinden sich zusätzlich in der heutigen Rosenkranzstationen Nr. 4 und ein weiteres ist in einer Mauernische an der Außenwand Allerheiligenbergkapelle angebracht. Der Förderkreis würde gerne mehr über den Verbleib der 1935 entfernten Terrakotta-Reliefs, sowie des einen noch fehlenden Bildes in Erfahrung bringen. Das einzige noch fehlende Bild befand sich in der früheren Rosenkranzstation Nr. 5, die an der Allerheiligenbergstraße oberhalb des heutigen evangelischen Kindergartens stand. Es zeigt die Darstellung „Den Du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast“ (siehe Motivbild). Der Förderkreis bittet insoweit die Bevölkerung um Mithilfe. Wer kann Hinweise über den Verbleib der alten Terrakotta-Reliefs und/oder des fehlenden Bildes geben? Auch über Bilder, insbesondere von den nicht mehr existierenden Rosenkranzkapellchen oder von früheren Rosenkranzprozessionen pp. würde sich der Förderkreis sehr freuen. Bilder werden vom Förderkreis eingescannt und die Originale den Besitzern zurückgegeben. Darüber hinaus ist jede weitere Information zu und über Rosenkranzkapellchen (Geschichten, persönliche Begebenheiten pp.) gerne willkommen. Wer entsprechende Hinweise und Informationen geben oder Bilder zur Verfügung stellen kann, wendet sich bitte an Michael Loch, den Vorsitzenden des Förderkreises. Dieser ist telefonisch unter 02621-6208066 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.
Bitte nachfolgende Bildbeschreibungen beachten:
Terrakotta-Relief (Foto: Förderkreis)
Bildmotiv ehem. Station 5 (Foto: Förderkreis)
Benefizkonzert Männerchor Lahnstein in der Allerheiligenbergkapelle
Der Männerchor Lahnstein besteht aus dem Männerchor Frohsinn
Lahnstein unter dem Vorsitz von Bernd Geil und dem MGV 1881/1904
Niederlahnstein unter dem Vorsitz von Otto Kachel. Seit 2018 bilden die
beiden weiterhin eigenständigen Vereine eine Chorgemeinschaft, die musikalisch
von Franz Rudolf Stein geleitet wird. Die Chorgemeinschaft, die sich
über weitere Sänger freuen würde, trifft sich jeden Donnerstag um 20.00 Uhr
im evangelischen Gemeindehaus Wilhelmstr. 53 zur Probe. Das nächste
Konzert des Männerchors ist ein Benefizkonzert für karitative Zwecke der
Pfarrei. Es findet am 2. Advent, Sonntag, den 08. Dezember 2024, in der
katholischen Kirche St. Martin in Oberlahnstein statt, bei dem das Vokalensemble
Rhein-Lahn zu Gast sein wird.
Das Vocalensemble Diez wurde 1990 gegründet, damals als „Vocalensemble
Unterlahn“. Der Name des damaligen „Sängerkreises“ sollte verdeutlichen,
dass der „junge Chor“ nicht an eine bestimmte Gemeinde gebunden war. In
über 30 Jahren ist der Chor gereift, hat einen Schwerpunkt in Diez und
Umgebung, aber immer noch einen weiten Einzugsbereich in den Landkreisen
Westerwald, Rhein-Lahn und im angrenzenden Hessen. Vorsitzende
ist Ramona Pertgen aus Heistenbach. Andreas Sehrbrock (Chordirektor FDB)
leitet das Vocalensemble seit dessen Gründung. Sein Ziel war und ist ein
homogener, runder Klang des Chores, der durch viele Stimmbildungstrainings
entwickelt wurde. Auch die in langjähriger Praxis gewachsene
Vertrautheit zwischen Leiter, Sängerinnen und Sängern ist eine Stärke des
Chores, der sich schon 1998 den Titel „Meisterchor“ ersungen hat und diesen
bis 2023 ununterbrochen führte. Wie viele andere Chöre stand das Vocalensemble
während der Corona-Jahre zeitweise auf der Kippe. Es hat dennoch
auf die Bühne zurückgefunden. Auch heute noch stoßen gelegentlich neue
Sängerinnen und Sänger hinzu und werden gern integriert. Das Repertoire
war und ist breit, es reicht von polyphonen Kompositionen der Renaissance
über deutsche und inter-nationale Volkslieder bis hin zu Musical-Potpourris,
anspruchsvoller Gegenwartsliteratur, Jazzstandards und Popsongs. Beim
„Candoro“ - Leistungssingen des Chorverbandes in Lahnstein am 7. Oktober
2023 konnte das Vocalensemble den Titel „Konzertchor“ erringen.
Lourdesgrotte im Kerzenlicht
Am 15. August feiert die katholische Kirche das Hochfest Maria Himmelfahrt. Aus diesem Anlass wird die Lourdesgrotte auf dem Allerheiligenberg ab Einbruch der Dämmerung mit Kerzenlicht illuminiert. Ebenfalls ist die Allerheiligenbergkapelle für Gebet, Besinnung oder Meditation bis 22:30 Uhr geöffnet.